Auf einen Blick das Hubzahlpotential einer Werkzeugkonstruktion erkennen. Um die richtigen Entscheidungen und Maßnahmen bei der Bewertung einer Werkzeugkonstruktion zu treffen bedarf es
nicht immer viel Zeit.
Ihr maßgeblicher Benefit daraus ist: Sie können bereits im Anfangsstadium der Werkzeugkonstruktion die Weichen richtig stellen!
Nein, ich möchte hier keine Ratschläge und Ideen für Ihren nächsten Urlaub geben. Vielmehr geht es mir darum, wie Sie ohne Mühe performante Werkzeuge gestalten und damit die Performance Ihrer (auch zukünftigen) Servopresse voll ausnutzen.
Dabei gilt es viele Gesichtspunkte in die Werkzeugkonstruktion einfließen zu lassen.
Frei nach Napoleon Hill – „Ideen sind der Anfang aller Vermögen“ wird in der Entwurfsphase, zu Beginn jeder Neukonstruktion, die Grundlage für ein gutes Werkzeug gelegt. Vieles gilt es hier zu berücksichtigen.
Es gilt eine Methode für den Umformvorgang zu entwickeln. In einer flexibel aufgestellten Fertigung kann man sich für die Art der Automatisierung – Folgeverbund- oder Transferprozess – entscheiden. Auf dieser Basis wird die Produktionsanlage bestimmt. Dazu gilt es Kraft und Umform- bzw. Werkzeugenergie mit den Kennwerten der Anlage auf Zulässigkeit abzugleichen. Durch die Auswahl geeigneter Normteile, die richtige Schmierung und Beschichtung von Aktivteilen kann man dem Thema der Umform- und Werkzeuggeschwindigkeiten begegnen. Und dann gilt es auch noch irgendwie alles in einem Werkzeug unterzubringen, welches ohne Kollisionen einfach, gut und kollisionsfrei funktioniert.
Hier die richtigen Entscheidungen zu treffen erfordert neben Erfahrung und Sachverstand eine ordentliche Portion Zeit.
Dabei kann das Hubzahlpotential eines Werkzeugs quasi auf einen Blick bestimmt werden. Was erkennen Sie für ein Werkzeugprofil, wenn Sie bei geöffnetem Werkzeug vor der Anlage stehen?
Sind Säulen und Führungen des Oberwerkzeuges unterschiedlich lang, Distanzen oder Werkzeugentlastungen in den Verfahrbereichen oder aber es sind die Bauteile im Werkzeug auf unterschiedliche Ebenen angehoben, ist der Anblick mit dem Höhenprofil der Alpen zu vergleichen. Und was in der Natur mit Gefahr, Unwegsamkeit und viel Schweiß einhergeht bedeutet für die Produktion:
- Erhöhter Aufwand bei der Freigängigkeitsuntersuchung und beim Einrichten
==> Kollisionsgefahr - Größere Verfahrwege für den Transfer und höherer Stößelhub
==> Hubzahleinbußen
Abhilfe wäre dabei in der Planungsphase so einfach möglich. Achten Sie darauf, die Bauteile auf eine Ebene auszuheben.
Weiterhin gilt es die Führungselemente im Oberwerkzeug so kurz wie möglich zu gestalten. Das geht ohne Einbußen für Führungslänge, indem die Führungsbuchsen angehoben werden. Dabei gilt als Richtwert die Buchsen knapp unter die Bauteilebene anzuheben.
Schon haben Sie ein Werkzeug entsprechend dem Höhenprofil des Norddeutschen Tieflandes
Und was bringt`s? Keine Mehrkosten für das Werkzeug. Weniger Zeit für die Kollisionsbewertung, weniger Zeit beim Einrichten auf der Anlage und erheblich mehr gefertigte Teile durch eine höhere Pressen- und Transferhubzahl.
Sie möchten sich gerne mehr mit dem Thema einer optimalen und zeitsparenden Werkzeugkonstruktion beschäftigen? Sie möchten Ihre Mitarbeiter befähigen selbstständig Verbesserungspotential zu erkennen und umzusetzen?
Dann habe ich da was für Sie.
Workshop: Pressenoptimale Werkzeugkonstruktion
Inhalte:
- Analgenkennwerte und deren Bedeutung für die Werkzeugtechnik
- Durchlaufplanung und Kollisionsuntersuchung: Umgang mit Freigängigkeitskurven
- Normteilauswahl: Worauf muss geachtet werden?
Facts:
Zielgruppe:Werkzeugkonstrukteure, -planer, -betreuer
Ort: Bei Ihnen vor Ort
Dauer: 1,5 Tage
Empfohlene Teilnehmerzahl: 4-8 Personen
Eine Anfrage können Sie gerne jederzeit über das Kontaktformular senden. Ich freue mich darauf.